ALPBIONET 2030 / 2016-2019
Projektübersicht
Der ökologische Verbund ist die Basis des alpinen und globalen Lebensraum-und Artenschutzes. Da verschiedene Regionen unterschiedliche Instrumente zur Einschätzung und Verbesserung der Biodiversität haben, ist es ein wichtiges Thema, ein integratives Konzept für den Schutz der Ökosysteme und der Biodiversität innerhalb der Alpen zu schaffen. Die Alpen stellen eine wunderschöne und einzigartige Landschaft in Europa dar, die immer noch reich an wertvollen Lebensräumen ist – dennoch sind auch sie durch Übernutzung und nicht-nachhaltige Entwicklungen gefährdet. Das übergeordnete Ziel des Projektes besteht darin, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit auf dem Gebiet des Naturschutzes zu konsolidieren und zu verbessern und gleichzeitig ein harmonisiertes Konzept zur Erhaltung der natürlichen Lebensräume sowie gemeinsame Planungsinstrumente zu schaffen, um ein hohes Maß an ökologischem Verbund zur Erhaltung der Biodiversität zu schaffen.
ALPBIONET2030 arbeitet an:
- Einem kohärenten und komplementären Alpen-weiten System von strategischen Alpinen Naturschutzgebieten (SACA), das die wertvollen und potenziellen Bereiche für ökologischen Verbund im großen Maßstab definiert und auf der Ebene der Pilotregionen für ökologischen Verbund implementiert (in Zusammenarbeit mit der Alpenkonvention)
- Einem integrativen Wildtiermanagement für die Alpen und einer Vereinheitlichung von sektoralen Politiken (Jagd, Forstwirtschaft, Landwirtschaft, Tourismus, Räumliche Entwicklung usw.)
Durch die EUSALP, die neuen EU-Makro-Metropolregionen, entfaltet sich eine neue Dynamik. Der Austausch zwischen relevanten Aktionsgruppen (insbesondere 6 & 7) wird den grenzüberschreitenden Transfer zwischen der Alpenkonvention und dem EUSALP-Perimeter mit ihren jeweiligen Hauptakteuren unterstützen.
ALPBIONET2030 läuft von November 2016 bis Oktober 2019 und wird vom Europäischen Fond für regionale Entwicklung über das Programm Interreg Alpine Space (Gesamtbudget: 2.637.285 € - EFRE-Zuschuss: 2.241.639 €) co-finanziert.
Wichtige Resultate
- Grenzüberschreitendes Multi-Stakeholder-Konzept für integratives Wildtiermanagement in den Alpen
- Alpen-weites integratives Konzept auf Basis einer Erfassung der Alpen-weiten Situation; erste Alpen-weite Wildtierstrategie und Empfehlungen für die Umsetzung. Grundlage für einen gemeinsamen alpinen Biodiversitätserhaltungsansatz.
- dentifizierung der wichtigsten Barrieren rund um die Alpen und des ökologischen Verbunds zwischen dem EUSALP Perimeter und den Alpen. Empfehlungen für die Alpen-weite Umsetzung des ökologischen Verbundes in EUSALP (AG 6 & 7)
- Toolbox mit Konzepten, Dokumentation und technischen Empfehlungen zur Stärkung des ökologischen Verbundes durch ein benutzerfreundliches GIS-System (als Standard-Planungswerkzeug für Ökologischen Verbund auf Basis von JECAMI)
- Alpine Konfliktlösungsstrategien und Auswahl anverschiedenen Kommunikationswerkzeugen
Projektspezifische Ziele
- Bereitstellung eines standardisierten, grenzüberschreitenden, institutionellen Verfahrens zur Alpen-weiten Koordination und Planung im Bereich des ökologischen Verbunds (EUSALP-Perimeter)
- Schaffung eines neuen und verbesserten Verständnisses derräumlichen Zusammenarbeit für Biodiversität und ökologischen Verbund unter den Alpenländern unter Festlegung von verschiedenen räumlichen Kategorien (Special Areas forconservation -SACA) sowie Ausarbeitung einer transnationalen Wildtiermanagement-Strategie
- Definition von Prioritäten und Umsetzung bestehender Planungskriterien für den ökologischen Verbund zwischen den Alpen und dem EUSALP-Raum
Weitere Informationen finden Sie unter: www.alpine-space.eu/project/alpbionet2030/
Kontakt ALPARC: info[@]alparc.org
Kontakt ALPBIONET2030: info@alpbionet2030.eu