Alpenschutzgebiete haben das gemeinsame Ziel, das Naturerbe der Alpen zu erhalten und spielen dank ihrer einzigartigen Ökosysteme und ihres Fachwissens eine wichtige Rolle im Naturschutz. In den Alpen gibt es fast 1.000 Schutzgebiete mit einer Fläche von über 53 000 km². Dies entspricht etwa 28 Prozent des Anwendungsgebietes der Alpenkonvention.
Schutzgebiete werden auf der Grundlage ihrer Managementziele und ihres Schutzstatus kategorisiert. Der Naturschutz ist per Definition die Kernaufgabe von Schutzgebieten. Darüber hinaus gibt es im modernen Schutzgebietsmanagement zunehmend starke Berührungspunkte und erhöhten Kooperationsbedarf mit verschiedenen Wirtschaftsbereichen wie Tourismus, Land- und Forstwirtschaft. Die Schwerpunktsetzung variiert hierbei je nach Schutzgebietskategorie und Managementzielen. Die Integration der Schutzgebiete in die regionale Entwicklungsplanung wird zunehmend wichtig, unter anderem für ihre Akzeptanz in der Bevölkerung.
Die Schutzgebiete in den Alpen haben eine gemeinsame geografische Basis und teilen Werte, die es ihnen ermöglichen, bei gemeinsamen alpinen Themen zusammenzuarbeiten. ALPARC arbeitet mit Schutzgebieten zusammen, um konkrete Aktionen und Projekte in seinen drei Handlungsfeldern durchzuführen: Biodiversität und ökologischer Verbund, regionale Entwicklung und Lebensqualität sowie Bildung für nachhaltige Entwicklung in den Alpen. ALPARC fördert auch den Austausch von Wissen und Erfahrungen zwischen Schutzgebieten.