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Bildung für nachhaltige Entwicklung in den Alpen

Klimawandel, Biodiversitätsverlust und Mangel an Möglichkeiten sind einige der Probleme, die sich zunehmend auf den Alpenraum auswirken. In diesem Zusammenhang neigen Jugendliche dazu, ihre Beziehung zur Umwelt zu verlieren und aus den Bergen abzuwandern. Mittelfristig kann dieses Phänomen zu einem Verlust der alpinen Identität führen. Diese Entwicklung stellt eine große Bedrohung für die Zukunft der Alpen dar, da junge Menschen als zukünftige BürgerInnen und EntscheidungsträgerInnen eine entscheidende Rolle in der alpinen Wirtschaft, Politik und Wissenschaft spielen.

Bildung für nachhaltige Entwicklung in den Alpen hat deshalb zum Ziel, jungen Generationen das Bewusstsein und das Wissen über das Kultur- und Naturerbe der Alpen zu vermitteln, um bestehende Möglichkeiten zu verbessern und neue Perspektiven zu schaffen. Bildung für nachhaltige Entwicklung in den Alpen begünstigt die Entwicklung von Kompetenzen und Verhaltensmerkmalen wie Umweltbewusstsein und Naturverbundenheit als Schlüsselvoraussetzungen für einen nachhaltigen Lebensstil in den Bergen. Das oberste Ziel von Bildung für nachhaltige Entwicklung ist es, junge Menschen dazu zu befähigen, nicht nur die aktuellen Herausforderungen ihrer Region zu verstehen und zu bewältigen, sondern auch zukünftige Probleme zu erkennen, mit denen sie konfrontiert sein könnten.

“Wenn Bildung allein die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen nicht lösen kann, kann sie zumindest zu einem neuen Entwicklungsmodell in einem humanistischen und ganzheitlichen Sinne beitragen, das es allen Menschen ermöglicht, ihr Potenzial für eine nachhaltige Zukunft und ein Leben in Würde zu entfalten.“ (UNESCO 2015)

ALPARC ist überzeugt, dass Bildung für nachhaltige Entwicklung ein möglicher Weg ist, um Jugendliche wieder mit den Bergen zu verbinden und neue Möglichkeiten für eine lebendige und nachhaltige Zukunft in den Alpen zu fördern.

Wie?

Bildung für nachhaltige Entwicklung in den Alpen setzt auf innovative pädagogische Ansätze in Zusammenarbeit mit den Schutzgebieten, um den Jugendlichen zu helfen, die Fähigkeiten zu entwickeln, die sie brauchen, um unsere schnelllebige und sich ständig verändernde Welt zu verstehen und entsprechend zu handeln.

ALPARC befürwortet ein Bildungsmodell, das auf den Prinzipien der Bildung für nachhaltige Entwicklung basiert und an die Besonderheiten der Berge angepasst ist. Dieses Modell fördert Initiativen, die Jugendliche ermutigen, ihre natürliche Umgebung zu erkunden. Mit ihrer außergewöhnlichen biologischen Vielfalt und ihrem kulturellen Erbe sind die Alpen das perfekte Versuchslabor, um traditionelle Aktivitäten wie die Landwirtschaft durch die Kombination mit neuen Technologien und Innovationen nachhaltig zu entwickeln und zu stärken.

Junge Menschen sollen neue Fähigkeiten und Kompetenzen entwickeln, die Innovation und Entwicklung in ihrem Land ermöglichen. Folgende Elemente der Bildung für nachhaltige Entwicklung in den Alpen sind zentral, um SchülerInnen fit für die Zukunft zu machen:

  • Draussen Lernen
  • Interdisziplinäre Methoden
  • Zusammenarbeit zwischen formellen und nicht-formellen PädagogInnen
  • Einsatz neuer Technologien
  • Lernerzentrierter Ansatz 

Projekte:

ALPARC - Das Netzwerk Alpiner Schutzgebiete

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